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AutorenbildMarc Raffler

Wird die Hypnosetherapie von der Krankenkasse übernommen?

Aktualisiert: 1. Dez. 2023

Grundsätzlich sind die Krankenkassen in der Schweiz noch nicht dazu verpflichtet die Kosten für die Hypnosetherapie von freien Therapeuten wie mir zu übernehmen. Es gibt dazu aber Anstrengungen vom SVP-Nationalrat Bruno Walliser (Siehe Zeitungsartikel vom 7.Juni 2018 weiter unten) . Aber keine Regel ohne Ausnahme, ich hatte schon öfters Fälle in denen der Arzt den Klienten an mich weitergeleitet hat. Da dem Klienten nachweislich geholfen werden konnte, hat die Krankenkasse die Kosten übernommen. Wenn sie die Hypnose über die Kasse abrechnen möchten, empfehle ich ihnen vorher das Gespräch mit ihrem Hausarzt und ihrer Krankenkasse zu suchen.




Quelle 20min.ch vom 7. Juni 2018:

Mit Hypnose-Therapie «im grossen Stil» sparen

Durch Hypnose könnten Gesundheitskosten «im grossen Stil» gespart werden, sagt SVP-Nationalrat Bruno Walliser. Er selbst habe gute Erfahrungen gemacht.

Ein Spital, das bereits auf die Hypnose setzt, ist das Unispital Genf. SVP-Nationalrat Bruno Walliser will erreichen, dass auch Therapien, die im Rahmen der Zusatzversicherung erfolgen, vergütet werden. Keystone/Martial Trezzini «Die Hypnosetherapie kann bei Leiden mit psychischem Anteil Linderung verschaffen oder sie ganz zum Verschwinden bringen – in der Regel mit wenigen Sitzungen», sagt Walliser. Dabei verweist er auf eigene Erfahrungen: Aufgrund einer chronischen Krankheit habe er sich mit Hypnose behandeln lassen. Bei seiner letzten Operation habe er sich dann deutlich schneller erholt als bei früheren Eingriffen. Keystone/Lukas Lehmann Walliser rechnet damit, dass mit der Kombination von Schulmedizin und Hypnose «Kosten im grossen Stil» gespart werden könnten. Er nennt dazu Zahlen des Schweizer Hypnose-Ausbildners Hansruedi Wipf: Werden etwa Brandverletzte mit Hypnose behandelt, sinken die Behandlungskosten pro Patient um 25'000 Franken. Keystone/Martial Trezzini Unterstützung erhält Walliser von Patrick Meyenberger, Präsident des Berufsverbands Hypnosetherapie. Der Verband führt derzeit verschiedene Studien durch, um die Wirksamkeit von Hypnose wissenschaftlich zu untermauern. Meyenberger fordert, dass Hypnose auch in der Grundversicherung vergütet wird. zvg Die Krankenkasse Visana bezahlt Hypnosetherapien bisher nicht, da «der wissenschaftliche Nachweis über die Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht einwandfrei erbracht werden konnte». In der Zusatzversicherung könne man nicht sämtliche möglichen Therapieformen berücksichtigen, «da dies unweigerlich die Prämien erhöhen würde». Keystone/Gaetan Bally

Ayurveda-Massage, Akupunktur oder chinesische Ernährungstherapie: Diese alternativen Behandlungsmethoden können über die Zusatzversicherung abgerechnet werden, sofern sie von diplomierten Naturheilpraktikern durchgeführt werden. Nicht dabei ist die Hypnose (siehe Box). Nur einzelne Kassen übernehmen freiwillig die Kosten. Für SVP-Nationalrat Bruno Walliser ist das ein Missstand: Er will vom Bundesrat in einer Anfrage wissen, wie er die Hypnose-Therapie in die Zusatzversicherung aufzunehmen gedenke.


«Die Hypnosetherapie kann bei Leiden mit psychischem Anteil Linderung verschaffen oder sie ganz zum Verschwinden bringen – in der Regel mit wenigen Sitzungen», sagt Walliser. Dabei verweist er auf eigene Erfahrungen: Aufgrund einer chronischen Krankheit habe er sich mit Hypnose behandeln lassen. Bei seiner letzten Operation habe er sich dann deutlich schneller erholt als bei früheren Eingriffen.

Pro Patient 25'000 Franken gespart

Walliser rechnet damit, dass mit der Kombination von Schulmedizin und Hypnose «Kosten im grossen Stil» gespart werden könnten. Er nennt dazu Zahlen des Schweizer Hypnose-Ausbildners Hansruedi Wipf: Werden etwa Brandverletzte mit Hypnose behandelt, sinken die Behandlungskosten pro Patient um 25'000 Franken. Für Deutschland hat die Technische Universität Braunschweig im Jahr 2013 errechnet, dass etwa im Fall von Angststörungen eine Heilungsrate durch Hypnose von 78 Prozent bestehe und Kosten von 12 Millionen Euro gespart würden.

«Ich bin überzeugt, dass es wirkt, auch wenn es nur der Glaube daran ist», sagt Walliser. Mit Blick auf die explodierenden Gesundheitskosten sei es nötig, die Hypnose in den Leistungskatalog der Zusatzversicherung aufzunehmen. Wenn der Bundesrat diesen Schritt nicht geplant habe, werde er einen entsprechenden Vorstoss einreichen...........



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